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Jeder Mensch hat die beste Abschiedszeremonie verdient, die er bekommen kann!


Dieses Motto habe ich mir zum Leitsatz meiner Arbeit gemacht. Und um liebevolle, wertschätzende Abschiedsreden halten zu können, braucht es eine große Neugier und Interesse an Lebensgeschichten, die Menschen zu erzählen haben. Außerdem Freude an Worten und feiner und sensibler Ausdrucksweise. Und all dies begleitet mich schon, seitdem ich Kind war.


Sie würden gerne wissen, was mich auszeichnet? Mit welchem Menschen Sie es zu tun ​​haben?

Lassen wir doch mir nahestehende Menschen zu Wort kommen!

Meine Mutter sagt: Meine Tochter ist sensibel, einfühlsam und empathisch.

Mein Mann findet: Meine Frau ist mutig, wissbegierig und humorvoll-kreativ.

Mein ältere Tochter meint: Meine Mutter ist herzlich, lebensbejahend und ermutigend.

Und meine liebste Freundin weiß: Susanne ist intelligent, zielstrebig und entscheidungsfreudig.

Vielleicht haben alle vier auf ihre Weise etwas Recht. Wobei ich persönlich auf jeden Fall noch ungeduldig, schokoladenverliebt und abendmuffelig ergänzen würde.

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Mein Lebensweg hat mich mittlerweile 49 Sommer erleben lassen. Und das Schöne an diesem fast halben Jahrhundert Lebenserfahrung ist die Gewissheit, dass Krisen kommen und gehen und ich weiß, dass auch schwere Zeiten wieder von leichteren abgelöst werden. Vieles, was mich in meinem Leben hat verzweifeln lassen, hat sich aus der Rückschau eingefügt und erklärt.

Ich bin in zweiter Ehe glücklich verheiratet, durfte zwei Töchter ins Leben begleiten, konnte einige gesundheitliche Herausforderungen bewältigen und habe meine beruflichen Tätigkeiten veränderten Lebensumständen angepasst. So kann ich heute sagen, ich genieße das Leben in all seinen Facetten und freue mich an seiner Vielfalt. Ich stehe gerne morgens um halb sechs auf, in meinem Garten wachsen 23 Johannisbeer-Büsche, ich liebe es den Rheinsteig rauf und runter zu wandern und unser Border-Collie-Rüde Rio hat mich gelehrt, dass auch Spaziergänge im Regen Spaß machen können.

Sie möchten noch etwas genauer wissen, wer über das Leben Ihres geliebten Menschen eine Rede halten wird? Gut​! Dann erzähle ich Ihnen ein wenig mehr aus meiner Lebensgeschichte:

Als Kind der frühen 1970er Jahre bin ich mit Ahoi-Brause, Monchichis und der Rappelkiste groß geworden. Mein Vater trug Koteletten und Schlaghosen und meine Mutter eine kunstvolle Dauerwellen-Frisur. Zum Abendessen gab es Hagebutten-Tee und Sonntags wurden meine Großeltern zum Kaffee besucht. Das einschneidendste Erlebnis war allerdings mein 1. Schultag: Endlich Lesen lernen! Eine neue Welt hat sich mir erschlossen; kein Buch war vor mir sicher. Der staubige Geruch der Bücherei, zwischen deren Regalen ich einen Großteil meiner Kindheit verbracht habe, kitzelt mich bis heute in der Nase.

In meiner Jugend sang Nena von 99 Luftballons, Duran Duran belegten mit "Wild Boys" 12 Wochen lang die Charts und Knöchelturnschuhe von Nike standen lange auf meiner Wunschliste. Wie stolz war ich, als sie endlich unter dem Weihnachtsbaum lagen... Unsere Theatergruppe strapazierte die Geduld der Mitschüler vor jedem Ferienbeginn mit einem selbstkreierten Theaterstück und mit 14 schenkte mir mein Vater einen Gedichtband von Hermann Hesse "Wer lieben kann, ist glücklich". Bald war klar: nach dem Abitur studiere ich Geschichte und Germanistik.
Meine Studienzeit in Bamberg und Marburg hat in mir die Freude an feinen Worten geweckt: Die Gedichte von Hilde Domin, Ingeborg Bachmann und Mascha Kaléko haben das sprachliebende Pflänzchen in mir gedüngt und zum Wachsen angeregt. Als freie Mitarbeiterin bei verschiedenen Tageszeitungen konnte ich hinter viele Kulissen blicken, um anschließend darüber zu schreiben. Doch nicht nur die Faszination für berührende Literatur und feine Sprache ist in dieser Zeit gewachsen, in Bambergs Umland, der fränkischen Schweiz ist auch meine Begeisterung für schöne Landschaften geweckt worden. Walberla, Felsentor, Sophienhöhle: ich habe Erinnerungen an viele tolle Wanderungen.

Meine beiden Töchter kamen bei uns zu Hause zur Welt. Meine Mutter hat schier die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, als ich nach dem Blasensprung noch einkaufen gehen wollte. Die Zeit mit meinen Mädels war geprägt von vielen Ausflügen und Übernachtungen in Jugendherbergen und wie soll es anders sein: Myriaden von Vorlesestunden. Am meisten habe ich es geliebt vor Weihnachten den Adventskalender-Krimi vorzulesen. Jeden Tag musste man perforierte Seiten öffnen, um an das neue Kapitel zu kommen. Mittlerweile sind meine Töchter erwachsen und wandern auf ihrem eigenen Lebensweg.

Über 20 Jahre lang habe ich einen anderen, mir ebenfalls sehr wichtigen Aspekt meiner Berufung gelebt. Mit viel Hingabe, Herzblut und Engagement habe ich als Heilpraktikerin und psychologische Beraterin eine naturheilkundliche Praxis für Körper und Psyche geführt. Unzählige Gespräche über Leichtes und Schweres, Schreckliches und Schönes durfte ich in dieser Zeit führen. Ende 2021 hat mich das Leben zum Innehalten gerufen und als ich Bilanz gezogen habe, welche Facetten noch gelebt werden wollen, stand recht bald fest: Ich werde den roten Faden der Sprache, der Lebensgeschichten und des Erzählens wieder aufnehmen
Und so habe ich mich bei den Freien RednerInnen zur Trauerrednerin ausbilden lassen und mich der Prüfung bei der IHK Rhein-Neckar gestellt. Außerdem bin ich als Erzählerin Mitglied im Verband der Erzählerinnen und Erzähler (VEE) und habe eine Weiterbildung zur Schreib- und Poesietherapeutin absolviert. Ich freue mich über die Kreativität, die mir mein Beruf erlaubt, schätze die vertrauensvollen Gespräche mit den Angehörigen und bin dankbar über jede Abschiedszeremonie, die ich mit schönen, wertschätzenden und berührenden Worten begleiten darf.
Was lässt mich, neben der Freude an meinem Beruf, morgens mit Schwung und einem Lächeln aufstehen? Als allererstes mein fast immer gut gelaunter Mann, der mich nun seit 16 Jahren begleitet, der mich unterstützt, an mich glaubt und immer bereit ist, meinen Redeflüssen sein Ohr zu leihen.

Außerdem die 12 Pfoten in unserem Haus: Eddie und Sammy, 2 kleine Kater aus dem Tierschutz und Rio, ein junger Border-Collie; mein üppig-bunter Garten, der uns mit jeder Menge Gemüse versorgt und als ausgebildete Wanderführerin die Aussicht, eine knackige Wanderung durch ein deutsches Mittelgebirge unternehmen zu können.

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Sie sehen: Feine Worte und berührende Gespräche begleiten mich durch mein ganzes Leben. Nun freue ich mich darauf, Sie kennenzulernen und mit Ihnen gemeinsam die Perlen der Lebensgeschichte Ihres geliebten Menschen zu finden.

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